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 Psychomotorische und neuromotorische Entwicklungsförderung

PSYCHOMOTORIK - der Mensch im Mittelpunkt

„Der Mensch ist von klein auf eine Einheit von Leib und Seele, von Körper und Geist. 

Sein Fühlen, Denken und Handeln sind untrennbar miteinander verbunden“ (Zimmer, 2011).


Psychomotorik steht für die Einheit körperlich-motorischer und psychisch-geistiger Prozesse, basierend auf einem holistischen Menschenbild. Kiphard, der als Begründer der deutschen Psychomotorik angesehen werden kann, sieht darin eine ganzheitlich-humanistische, entwicklungs- und kindgerechte Möglichkeit einer ausgleichenden Persönlichkeitserziehung. 

Psychomotorische Förderung soll in erster Linie nicht motorische Leistungen verbessern, vielmehr stehen Persönlichkeitsentwicklung und Handlungskompetenz im Vordergrund.
Es geht um ein Bewegungserleben, das frei von Leistungsdenken oder Bewertung ist. Durch die spielerische Auseinandersetzung mit dem eigenen Körper, bestimmten Materialien und den anderen Kindern in der Gruppe werden soziale und materiale Erfahrungen gemacht und Kompetenzen aufgebaut.
Sie verfolgt damit zum einen das Ziel „über Bewegungserlebnisse zur Stabilisierung der Persönlichkeit beizutragen und den Aufbau eines positiven Selbstkonzeptes zu unterstützen, zum anderen soll jedoch auch eine Bearbeitung motorischer Schwächen und Störungen, aber auch der Probleme des Kindes in der Auseinandersetzung mit sich selbst und seiner Umwelt ermöglicht werden“ (Zimmer, 2006).


Kinder besitzen einen natürlichen Bewegungsdrang. Mit Bewegung lernen sie die Welt rund um sich begreifen. Durch zahlreiche Studien wurde wissenschaftlich belegt, dass Kinder sich über Spiel und Bewegung entwickeln und auf diese Weise lernen.
Bewegtes Lernen steigert die Aufmerksamkeit, verbessert die motorischen Fähigkeiten und ganz nebenbei lernen die Schüler*innen ihre körperlichen Fähigkeiten und Grenzen kennen.